Vollmondnacht, Sturm und dazu noch Freitag der 13.: die Nacht vom 12. auf den 13.1. hatte es in sich. Um 3:45h bin ich aufgewacht und war hellwach (was um die Uhrzeit für mich eher unwahrscheinlich ist), der Mond schien ins Zimmer, in verschiedenen Grauschattierungen, da der Wind die Wolken über den Himmel gejagt hat. Als ich später aus dem Haus ging, konnte ich das Schauspiel auch beobachten, v.a. am Marktplatz war der Anblick beeindruckend: der Mond, die rasenden Wolken und das Ganze mit den mittelaterlichen Gebäuden und Kirchen als Vordergrund und den Weinbergen als Hintergrund. Der Wind hatte auch eine besondere Qualität, zeitweise musste ich mich sogar gegen ihn stemmen, was hier nicht so oft vorkommt. Und zwischen all dem Rauschen war es fast, wie wenn ich versteckte Stimmen hören konnte, zart, manchmal singend, verlockend. Ab und zu ein Ziehen und Zupfen an meinen Kleidern und Haaren und aus den Augenwinkeln konnte ich gerade noch Schatten und wehende Gewänder wahrnehmen.
very romantic,nicely written